Mögt ihr auch in die allerfernste Ferne, die flimmernde, des Weltenraumes spähn, Ihr könnt nur Sterne, immer neue Sterne, doch nirgends könnt ihr meinesgleichen sehn. Ich komme aus der andern Welt und Zeit zufolge Gottes deutender Gebärde und ziehe über Bethlehems Gebreit und über all die Traurigkeit der Erde. Denkt nicht, ich wäre schon, ich selbst, das Licht. Das Licht ist unbegreiflich eins und keins. Ich bin, der sich im Erdendämmer bricht, der Schein nur, nur der Widerschein des Scheins, Ein Zeichen nur in dieser Nacht und Stille. Vielleicht, dass einer, der mich sieht, sich bang erhebt und aufbricht aus der Fülle ins Ungewisse geht sein Leben lang. Manfred Hausmann
"Untergetaucht im ‚Koma-Land’, dessen Lage zweifelsfrei unterirdisch ist, beschäftigt mich immer wieder und immer wieder die Frage, wie ich orten könnte, wo ich mich nun befinde. Raum der Zeitlosigkeit, Existenz ohne Morgen und Abend, ohne Sonnenauf- und Sonnenuntergang. Dieser Raum ist zwar menschenleer, aber voll mit meinen Gedanken und Gefühlen. Wie ein Schauspieler auf einer leeren Bühne (und ohne Publikum) halte ich ungestört lange Monologe, rezitiere ich lautlos Worte, Sätze, gespeist aus meinen Erinnerungen, werfe Bilder an imaginäre Wände, schaffe mir so ein Bühnenbild für meine einsame Inszenierung. Bin alles in einer Person: Schauspieler, Regisseur, Bühnenbildner.... souffliere mir auch selbst, wenn ich hängen bleibe im Text meines Lebens. Eine ‚One-Woman–Show’ spule ich ab, am laufenden Band, pausenlos. Jongliere mit meinen Gedanken, versuche, sie zu ordnen, zu dirigieren, versuche, meine Gefühle im Zaum zu halten. Rufe immer neue Bilder auf den Plan, um dem Dunkel, dem...
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