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SOMMERHITZE

An Sirrend heißen Sommertagen Wenn die Luft Steht, Wir kaum Luft holen können Uns kaum bewegen Und nur noch flüstern Weil uns die Sengende Hitze Die Sprache Verschlägt Ist es Leise So leise Dass wir Anfangen Jedem Atemlaut Gehör Zu schenken

Christoph Studer singt: APPELL

Text: Susanne Rafael | Gesang&Musik: Christoph Studer

Wintersonne

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Norderney, 2018

HYMNE AN DEN SOMMER 2018

Licht flutet Wärme Hüllt ein Ich bin da Jetzt Ich lebe Rieche Sehe fühle Nehme wahr … schlürfe Helligkeit als Labsal Bade im Sonnenglanz Atme Tief ein Atme auf Atme aus

HERBST NIMMT RAUM

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Das Licht wird blass Wie blindes Glas... Bunt gefärbtes Taucht in Nass Herbst nimmt Raum In Starre fällt Der kahle Baum - Blätter zahllos Zu seinen Füßen... Wohl wissend, dass sie Sterben müssen Welken klaglos - ohne Gestöhn ... Selbst im Vergehen Sind sie schön!

ER

Ich hatte ihn nicht eingeladen. Doch vor 15 Jahren war er plötzlich da. Unerwartet, und unverhofft: Zwar hatte ich schon viel von ihm gehört, aber persönlich kennenlernen wollte ich ihn eigentlich gar nicht. Und doch, gleich bei unserer ersten Begegnung mit ihm war ich wie vom Blitz getroffen! Sofort bestimmte er mein Leben. Er verfolgte mich auf Schritt und Tritt, verschaffte sich rücksichtslos Platz und Einfluss in meinem Alltag, nahm mir meine Freiheit. Meine Freunde und Familie waren natürlich sehr besorgt. Doch helfen, konnten Sie mir nicht. Auch der Gang zum Therapeuten – wirkungslos. Statt endlich wieder zu gehen, zog er bei mir ein. Er hatte sich fürs Zusammensein mit mir entschieden – und er ist geblieben! Dabei weiß ich gar nicht, was er an mir findet – doch scheint er an mir einen Narren gefressen haben! Er spielt mit mir, diktiert die Regeln, bestimmt das Geschehen, zeigt mir immer wieder meine Grenzen auf. Jeden Tag bedrängt er, beengt er, beschränkt er mich. Dann plötz

Abenddämmerung (leicht verfremdet)

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(S.Rafael: Abenddämmerung (leicht verfremdet) - Photo/WhatsApp-Bearbeitung 2018)