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Eisiges Chaos in Münster

Welch Katastrophe! Plötzlich verdunkelte sich der Himmel und dann geschah es: unzählige grießkörnige Flugobjekte glitten lautlos auf die Erde herab und besetzten Straßen, Wege und Häuserdächer! Türmten sich riesengleich auf, versperrten den Weg, bemächtigten sich unserer Autos und brachten sie zum Verschwinden! Unheimliche Stille machte sich breit! Während die Erwachsenen noch erschrocken den Atem anhielten, wagten sich - Wind und Wetter trotzend - allein die Kinder noch mutig ins Freie! Formten aus den eisigen Kristallen kleine Bälle, und bewarfen sich dann gegenseitig damit; andere schichteten Ball auf Ball, und erschufen so Figuren daraus und stellten diese „Ungetüme“ als Katastrophenschutz vor jedes Haus! Die Experten googelten derweilen hektisch (aber unermüdlich), um dieses grauenhaften Naturereignis wissenschaftlich zu ergründen und seiner dann Herr werden zu können... Endlich das sensationelle Ergebnis: man nennt es Schnee! Und bis der schmilzt muss man sich möglichst warm anzi

JETZT ANGESAGT

Einkehr - welch altmodisches Wort! Und doch ist Einkehr halten jetzt nicht verkehrt, sondern - ganz im Gegenteil - Gebot der Stunde! Welch‘ eine Kehrtwende! Der Rückzug in die eigenen vier Wände ein probates Mittel, um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Das Innehalten als Chance der Vergegenwärtigung - notwendig, um dieser Gefahr Einhalt zu gebieten – und zwar anhaltend! HALT! Einen Halt brauchen wir jetzt alle, um das Bedrohliche auszuhalten, um durchzuhalten. Doch was gibt uns Halt? Noch recht verhalten die Erleichterung, dass bald eine Impfung möglich wird. Behalten wollen viele ihr "Altes Leben"! Beibehalten den Luxus, der uns so viele Jahre vergönnt war! Das Reisen, die Partys, die Kino-, Konzert- und Theaterbesuche… und nicht zuletzt die Treffen mit der Familie, mit Freundinnen und Freunden. Corona hat ihnen all das genommen- nun sind sie wütend, reagieren ungehalten - fordern ungeduldig die Wiederherstellung der alten Verhältnisse - und zwar sofort! (Und wei

LOCKDOWN-ADVENT

LEISER DEZEMBER BANGE ERWARTUNG GETAUCHT IN NOVEMBERGRAU VERHALLT DIE VERHEISSUNG VON DER ANKUNFT DES HERRN VERHALTEN DIE FREUDE AUF DEN TISCH VOLL DER GABEN IM CORONA-ADVENT ACH, SO EINE BESCHERING HATTEN WIR  WIRKLICH NICHT VORHERGESEHEN

SOMMERHITZE

An Sirrend heißen Sommertagen Wenn die Luft Steht, Wir kaum Luft holen können Uns kaum bewegen Und nur noch flüstern Weil uns die Sengende Hitze Die Sprache Verschlägt Ist es Leise So leise Dass wir Anfangen Jedem Atemlaut Gehör Zu schenken

Christoph Studer singt: APPELL

Text: Susanne Rafael | Gesang&Musik: Christoph Studer

Wintersonne

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Norderney, 2018

HYMNE AN DEN SOMMER 2018

Licht flutet Wärme Hüllt ein Ich bin da Jetzt Ich lebe Rieche Sehe fühle Nehme wahr … schlürfe Helligkeit als Labsal Bade im Sonnenglanz Atme Tief ein Atme auf Atme aus